Dies ist eine reine Textversion. Etwaige von dem oder der Autor:in vorgenommene Formatierungen können in dieser Ansicht leider nicht dargestellt werden. Die vollständige Darstellung des Textes findet ihr über den PDF-Link auf der Website.

 

 

 

Baby, be my technofix

 

- Ich streiche dir über die Wange und sage: Schau, das Wetter.


- Neben dem Fenster, wo der Wind an die Scheibe donnert, streiche ich dir über die Wange und sage: Schau, das Wetter, draußen, offshore, da arbeiten sie wieder, stehen im Wasser wie Felsen, das Meer klatscht an ihre Türme, und oben rasen die Gondeln. Ich halte deinen Kopf ganz nah und du hältst mich fest an meiner Hüfte, neben uns prasseln die Regentropfen gegen das Glas. Ich drücke meine Stirn an deine und flüstere dir ein Geheimnis zu:


- Schau, das Wetter, bald ist es Klima.


- Die Windräder drehen sich draußen auf dem Meer, auf den Feldern in Brandenburg, in den Wäldern im Schwarzwald und auf den Hügeln zwischen deutscher Agrarkultur, Kleinstädten, Dörfern und Häusern, wo sich die Leute gestritten haben, gewehrt haben, aber jetzt trotzdem damit leben müssen.


- Man kann doch keine Kinder in diese Welt setzen.


- Ich streiche dir über die Wange am Fenster, während der Wind peitscht. Ich habe eine neue Glühbirne gekauft, eine gute, eine LED-Lampe, sie wird lange halten und macht trotzdem ein gelbes Licht. Ich streichle deine Wange am Fenster im schummrigen Licht der LED-Lampe, von drüben leuchten uns die Lichter der anderen entgegen. So ist das in Berlin, wenn man Ausblick auf einen Hinterhof hat, dann kennt man seine Nachbarn gut, man sieht ihre LED-Lampen, die sie zu dem grünen Stromvertrag gekauft haben, damit auch bei ihnen gelbes Licht scheint, to make this house a home, to make this Zweizimmerwohnung worth the 30 Euro den Quadratmeter.


- Aber was ist, wenn ich verliebt bin?


- Draußen, also wirklich draußen, offshore, da stehen sie im Wasser. Stahlpfeiler, in den Meeresboden getrieben durch Impulsrammen, pro Schlag 30 Meter tiefer. Ein wahnsinniger Lärm, unerträglich für Schweinswale, bis zu 750 Meter entfernt immer noch mit bis zu 200 Dezibel zu hören. Aber das ist immer noch besser, als konstant hören zu müssen, wie die Rotorblätter die Luft zerschneiden, direkt am eigenen Haus, jeden Tag, allein in Niedersachsen jedes vierte Haus nur einen Fünf-Minuten-Spaziergang entfernt von einer Windkraftanlage, es ist kaum auszuhalten, und wie das die Aussicht verschandelt.


- Was ist, wenn ich dich wirklich liebe?


- Es gibt einen extrem erfolgreichen Roman einer extrem erfolgreichen Autorin, und der ganze Roman handelt von Menschen, die sich wegen Windkraftanlagen streiten. Das kann man gut runterlesen, in Berlin, in seiner gemütlichen Wohnung, im gelben Licht seines Tageslichtweckers.


- Wir fahren auf der A9, du und ich. Du hast deine Hand auf meinem Oberschenkel und ich bin glücklich, ich glaube, ich war noch nie so glücklich. Ich sehe einen Mäusebussard im grünen Dreieck des Autobahnzubringers, zeige auf ihn und sage: Ein Mäusebussard.


- Die Hitze kriecht immer näher an uns heran, kriecht uns langsam unter die Haut und fängt an zu brodeln. Kocht sie schon? Spürst du was? Kannst du die Hitze fühlen?


- Es fegt der Wind, und der Wind produziert den Strom, der meinen Tageslichtwecker erhellt, in dessen Licht ich in tief in deine Augen blicke, während wir miteinander schlafen.


- Draußen, nicht ganz so weit von uns, onshore, da stehen sie auf den Wiesen. Manchmal allein, manchmal in Gruppen. Eine Farm, um den Wind einzufangen und dann weiterziehen zu lassen. Stehen auf leeren Wiesen, drehen sich ohne Unterlass, so lange man sie lässt. Verschiedene Anlagetypen, mit verschiedenen Nabenhöhen, damit sie sich nicht gegenseitig beeinflussen, es nie zu Verlusten kommt, jedes einzelne braucht die perfekte Windschneise, um ein Maximum an Strom für den massiven Bedarf zu produzieren. Aber das Stromnetz darf auch nicht überlastet werden, es darf nicht zu windig werden. Energieüberschüsse vermeiden, sonst werden sie angehalten.
So stehen sie auf der Wiese, produzieren Strom für uns, immer peinlich genau darauf bedacht, die perfekte Menge zu treffen. Damit wir die Hoffnung auf eine sichere Zukunft haben, eine Zukunft im unerschütterlichen Glauben, dass es immer so weitergeht, weitergehen kann, denn alles ist gut, alles ist grün.


- Ich will glauben, ich will hoffen. Denn dein ist das Reich und der Wind und die Kraft in Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen.


- Auf meiner Wasserflasche ein Windrad-Zeichen. Produziert mit 100 % Ökostrom. Meine Wasserflasche wurde produziert auf dem Rücken derer, die vor Jahren ein Stück Land gekauft haben, weil sie raus wollten, raus in die Ruhe und in die Natur. Aber da haben sie nicht mit ihrem Nachbarn Jochen gerechnet, und Jochen hat eine Menge Geld bekommen, um ein Windrad auf sein Grundstück bauen zu lassen. Und nun, keine 400 Meter entfernt, rattert das Windrad im Wind, und macht dieses Geräusch, dieses unsägliche, wahnsinnig laute Geräusch, es sollen schon Leute Gallenprobleme davon bekommen haben, von dem Geräusch.


- Wir haben eine Zukunft, und in dieser Zukunft haben wir Lösungen, Lösungen, an denen wir jetzt schon arbeiten. Wir werden uns nicht zurücknehmen müssen. Vielleicht gibt es Einschränkungen, winzige Einschränkungen für manche Menschen, die Manchen, die fünf Minuten von einer Windkraftanlage entfernt wohnen. Aber das ist ein kleiner Preis für eine sichere Zukunft, und die Nachtkennzeichnungen blinken ihnen im Dunklen den Weg nach Hause von der A9. Rot blitzende LED-Lichter für meine gelbe LED-Lampe, Blattspitzenbefeuerung, eine Lösung für den Flugverkehr. Die Befeuerung der Windparkanlagen ist synchronisiert, für unser Wohlbefinden, für das Kind auf dem Rücksitz, das mit müden Augen auf dem Nachhauseweg in den Himmel blinzelt.


- Weißt du, wie sich ein Windrad anfühlt? Meinst du, man kann den Wind im Stahl spüren, die Bewegung genau empfinden, auf seiner eigenen Haut? Als würde die Technik den Wind erlebbar machen? Was weißt du überhaupt über Windräder? Weißt du, wie alt sie werden? Weißt du, wie oft sie kaputtgehen? Wann sie brechen im Wind, zerbersten, in tausend Teile zerfallen? Weißt du, wann du zum letzten Mal ein Atomkraftwerk gesehen hast? Siehst du die Rauchschwaden in der Ferne? Kannst du den Asphalt riechen? Spürst du die Hitze im Sommer? Wünschst du dir, dass der Wind abnimmt? An was glaubst du?


- Sollte es für die Menschen an den Windkraftanlagen ein zu großes Problem werden, dann haben wir auch dafür eine Lösung, weil wir unendlich viele Lösungen haben, denn die Technik hört nicht auf, sich zu entwickeln. Wird immer besser, höher, weiter. Wir werden uns nicht zurücknehmen müssen, wir müssen nur mit starkem Schritt vorwärtslaufen.
Und wenn es den Menschen in den Häusern an den Anlagen zu viel wird, dann haben wir schon eine neue Lösung. Wir gehen raus, vervierfachen bis 2030 die bestehende Leistung von acht auf 30 Gigawatt in der Nordsee, und gegen den Lärm erfinden wir noch eine Lösung, einen Blasenschleier, denn Luft leitet Schall schlechter als Wasser, und dazu nehmen wir ein Schallschutzrohr, das den Gründungspfeiler komplett einschließt. Und sollte das dem Schweinswal nicht ausreichen, dann haben wir noch mehr, wir arbeiten mit Vibrationsrammen oder nehmen Suction Buckets, oder, wenn alle Stricke reißen, dann können wir immer noch eine Schwerkraftgründung bauen, auch wenn sie teuer sind, das ist es uns wert, das ist uns der Schweinswal wert, denn das ist der Fortschritt, das ist die solution.


- Der Asphalt glüht in der Abendsonne, wir haben Sex bei offenem Fenster. Schweiß sammelt sich auf deiner Stirn, Hitze brodelt unter unserer Haut. Ich kann die einzelnen Schweißtropfen beobachten, wie sie sich sammeln, als Tropfen auf der Stirn formen und sich dann mit dem Verzerren deines Gesichts langsam zu einem nassen Film über deinen ganzen Körper zusammenfügen. Mein Schweiß und dein Schweiß werden unser Schweiß, vereinigen uns trotz der aufkommenden Hitze, vereinigen uns, obwohl wir es wissen, obwohl wir alles wissen, halten den Atem an und kommen.


- Wir haben für alles eine Lösung, für jedes Problem eine Technologie, für alles einen fix, the future is bright, the future is windy.


- Won’t somebody please think of the children!


- Ich denke an mein potenzielles Kind und lege meine Hand auf deinen Hinterkopf. Lege sie dorthin, wo er flachgedrückt worden ist. Von dir selbst, als du als Baby auf dem Rücken lagst. Dein damals noch formbarer Kopf, der sich abgeflacht hat, von der kleinen Matratze, auf der deine Eltern dich ablegten. Für immer der Beweis, dass auch du mal ein Baby warst.


- Oben, in der Mitte, direkt über der flachen Stelle an deinem Hinterkopf. Wenn ich meinen Mund darauf drücke, dann riecht es genau dort nach Zuhause.


- Ich glaube, unser Baby wird genauso riechen.


- Jedes Windrad hat eine Überlebensgeschwindigkeit. Wenn die Überlebensgeschwindigkeit vom Wind überschritten wird, hält das Windrad an. Manchmal funktioniert dieser Mechanismus nicht, und das Windrad zerbirst durch die Schnelligkeit des Windes.


- Wir gehen auf eine Galerieeröffnung einer Künstlerin, wir sind zu spät und nehmen ein Miles-Auto. Wir trinken einen Sekt und sehen uns die Ausstellung an. Ich lese einen Text neben einem Bild, die Künstlerin zitiert Haraway, ich lache und sage: Schau, wir lesen alle immer das Gleiche, wir alle lesen Haraway. Du ergänzt: Haraway oder das Pilzebuch.


- Dein Schweiß ist noch nicht trocken und ich streiche dir über die schwelende Haut. Ich möchte dir etwas erzählen, von Balsaholz erzählen. Viele ältere Rotorblätter bestehen aus Balsaholz, weil es leicht ist, druckfest und elastisch. Es kommt aus Ecuador, mit FSC-Siegel, es ist umweltfreundlich, es ist nachhaltig. Meine brodelnde Haut fährt über deine, kannst du dir das vorstellen, aus Holz! Die Nachfrage ist so stark gestiegen, dass sie jetzt die meisten nur noch aus PET- und PVC-Schaum machen, aber es sind Holzwindräder, so wie früher, quasi eine Windmühle.


- Wenn die Stürme in Brandenburg schlimmer werden, dann werden die Gondeln angehalten sein, ständig. Die Wiesen nur die Kulisse von unzähligen bewegungslosen Statuen. Zeugnisse eines Potentials.


- Baby, halt mir den Rücken frei, fahr mich zur A9. Leg deine Hand auf meinen Oberschenkel und spür mich. Fahr mich zur Raststätte, bring mich zum Altar. Setz mich ab, sieh mir zu, wie ich über die Felder laufe, um meine Hand auf den Stahlträger zu legen, um ihn zu fühlen. Es ist warm, das Mikroklima schon längst verändert, die Wärme umverteilt, die Luftschichten durchmischt durch Turbinen, die Balsaholzrotorblätter halten. Sieh mich in der stechenden Sonne in den Stoppeln der ausgedörrten Wiese auf die Knie gehen, den Kopf in den Nacken werfen, die Blätter beobachten, die langsam die Luft zerschneiden, während ich bete.


- "A comic faith in technofixes, whether secular or religious: technology will somehow come to the rescue of its naughty but very clever children“- Haraway


- Der Mäusebussard findet sein Ende in den Rotorblättern meines Altars und lässt die Nichtgläubigen aufschreien. Allein in den vier norddeutschen Bundesländern mehr als 8.500 Mäusebussarde. Dazu werden auch 250.000 Fledermäuse geopfert. Jedes Jahr.


- Es sitzt im Nacken und macht mir Angst, ist schweißtreibend, ist in der Nacht schweißtreibend, spüre es unter meiner Haut brodeln, und es wird noch wärmer, mach das Fenster auf, bitte lass das Fenster nachts offen, ich habe keine Klimaanlage.


- Wir gehen auf einen Vortrag, es geht um das Anthropozän, es geht immer um das Anthropozän. Wir nehmen die Fahrräder, weil es warm genug ist. Der Redner spricht von Wäldern, zertifizierten Wäldern. Aber Holzplantagen sind keine Wälder, sie sind Monokulturen, sagt er, und der Forest Stewardship Council mit Sitz in Bonn zertifiziert solche Wälder, fälschlicherweise, so wird geschummelt. Danach trinken wir einen Sekt, und ich sage, schau, aber das Balsaholz, das ist in Ordnung, und du sagst, das Forest Stewardship Council steht für FSC.


- Meine Liebe ist egoistisch. Meine Liebe nimmt keine Rücksicht. Meine Liebe ist nicht nachhaltig. Meine Liebe will sich reproduzieren. Meine Liebe ängstigt mich. Meine Liebe ist nicht einzigartig.


- Ich halte dein Gesicht und sehe dir in die Augen, während der Wind peitscht, ich bin froh, dass wir die neue LED-Lampe gekauft haben, sie macht ein schönes Licht, ein warmes Licht. Ich halte dein Gesicht und draußen fegt ein Sturm und irgendjemand kann nicht schlafen, irgendjemand bekommt Gallensteine vom Geräusch der Windturbinen, ein konstantes Brummen. Ich habe heute den neuen Stromvertrag unterschrieben, die Kaffeekapseln recycelt, mir ist warm in deinen Armen und wir lassen Jazz aus den neuen Boxen spielen.
Ich drehe mich um und du umarmst mich von hinten, küsst mich auf die flache Stelle auf meinem Kopf und sagst: Ich will der Vater deines Babys sein. Ich nicke, drücke deinen Arm und sage: Ja.


- Ein Baby, das auch, wenn der Himmel mal wieder orange eingefärbt wird und die Bäume an den Brandenburger Alleen langsam verdursten, in der Hitze unser Haus betreten wird, einatmet und sagt: Es riecht nach Zuhause. Das erwachsene Baby wird sich hinsetzen, und ich werde von hinten an es herantreten, es sachte auf den Kopf küssen, dorthin, wo ich dir immer schon über die flache Stelle gestrichen habe, und ich werde meine Lippen darauf drücken und einatmen, deinen Geruch in einem neuen Menschen, den wir erschaffen haben. Wir werden gemeinsam aus dem Fenster sehen, auf die Windräder, die sich schwerfällig unter den Rauchschwaden drehen.


- Der deutsche Raps zwischen deutschem Kulturwald, eine Landschaft wie ein Gemälde neben den verdorrten Bäumen an den Brandenburger Alleen. Der Asphalt glüht unter den Rädern meines Fahrrads, und ich mache an jedem Windrad, das wir passieren, drei Kreuze, für jedes Rotorblatt eines.
Jedes technofix bekommt seine Wertschätzung, sein Gebet, denn ich muss glauben, um weiterleben zu können, um weiterleben zu wollen.


- Wir machen ein Baby. Und dann machen wir eine Lösung. Und wenn die Mäusebussarde sterben, dann bauen wir eine neue Lösung. Die Gondel hält an, automatisch, sobald sich ein Vogel nähert. So beenden wir die Praxis der Opferung am Altar und können die Renaissance gemeinsam erleben. Wir haben eine Lösung gefunden, es gibt immer eine Lösung.


- Halt meine Hand und sag mir, dass alles gut wird. Wir können unseren Müll trennen, Bio kaufen, unseren Stromvertrag ändern und dann leben wir einfach weiter. Das Köcheln unter der Haut bleibt schwach und wird nicht überkochen, wir werden nicht unsere Überlebensgeschwindigkeit überschreiten, wir werden nicht bersten, sag mir, dass es stimmt, sag mir, dass ich recht habe, sag mir, dass alles gut wird, sag mir, dass du es auch siehst, sag mir, dass du hoffst, sag mir, dass du glaubst, sag mir, dass es eine Zukunft gibt, für uns.


- Draußen, also direkt vor uns, nearshore, zum Greifen nah, stehen sie auf den Wiesen. Es sind fünf, sie sind alle gleich groß, in Abständen, jedes einzelne hat die perfekte Windschneise, um den Wind einzufangen und dann weiterziehen zu lassen. Er trocknet unseren Schweiß im Nacken, du hältst meine schwitzige Hand fest in deiner und antwortest nicht.


- Wir machen ein Baby, und ich lese ihm aus meinem Buch vor, ein Buch mit dem Titel: The Mushroom at the End of the World - on the Possibility of Life in Capitalist Ruins.
Und das Baby wird gut erzogen sein, so wie alle Babys gut erzogen werden. Sie wachsen auf mit der köchelnden Hitze unter ihrer Haut, sie spüren das Brodeln viel früher, und sie wehren sich dagegen. Sie werden sich sorgen um ihre Zukunft, aber wir zeigen ihnen unsere Lösungen. Und sie werden noch bessere Lösungen finden, denn es gibt immer Lösungen. Und die Politik wird zuhören, reagieren, adäquat und konsequent. So kühlen sie unsere Haut ab und atmen durch.
Das Baby wird uns besuchen, mit seinem Baby, und wir werden in unserem grünen Garten bei 26 Grad sitzen, du wirst die Blumen gießen und ich beide Babys auf den Kopf küssen. Gemeinsam werden wir zu unserem leisen Windrad blicken, während die Sonne langsam untergeht, und mir wird eine Träne aus dem Auge laufen.


- Ich streiche dir über die Wange neben dem Fenster, wo der Wind an die Scheibe donnert und die Regentropfen prasseln. Draußen, offshore, da arbeiten sie immer noch, stehen im Wasser wie Felsen, das Meer klatscht an ihre Türme und oben rasen die Gondeln. Ich fasse deinen Kopf an der
flachen Stelle und ziehe dich nah an mein Gesicht, sehe dir in die Augen und flüstere: Darf ich dir ein Märchen erzählen?
 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quellen:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Pressemitteilung. 30 Gigawatt bis 2030: BSH veröffentlicht Flächenentwicklungsplan zum Ausbau der Offshore-Windenergie: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/01/20230120-30-gigawatt-bis-2030-bsh-veroeffentlicht-flaechen-entwicklungsplan-zum-ausbau-der-offshore-windenergie.html (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Bundesverband WindEnergie BWE. Faktencheck: Balsaholz in Rotorblättern von Wind-energieanlagen: https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/06-zahlen-und-fakten/20220311_Faktencheck_Balsaholz_Final.pdf (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Deutscher Bundestag – wissenschaftliche Dienste. Wissenschaftliche Literatur zu mikroklimatischen Auswirkungen von Windkrafträdern: https://www.bundestag.de/resource/blob/819216/9800521ffbaee171ced09737243e38dd/WD-8-076-20-pdf-data.pdf (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Enzyklopädie Wikipedia. Windturbinendesign: https://wiki.edu.vn/wiki14/2020/11/30/windturbinendesign-wikipedia/ (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

GEO: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21698-rtkl-artenschutz-windenergie-und-voegel-die-opferzahlen-sind-viel-hoeher (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Hannoversche Allgemeine. Niedersachsen: Jedes vierte Windrad hat weniger als 400 Meter Abstand:https://www.haz.de/der-norden/niedersachsen-jedes-vierte-windrad-hat-weniger-als-400-meter-abstand-V6MERS5OM4MJLMBITS3KIAISXM.html (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Haraway, Donna: Staying with the Trouble. Making Kin in the Chthulucene. Durham/London, 2016.

Horn, Eva / Bergthaller, Hannes: Anthropozän – zur Einführung. Junius Verlag GmbH/Hamburg, 2019.

Ørsted. EnergieWinde. Reportagen und Hintergründe aus der Welt der grünen Energie. Lautlos in die Tiefe: https://energiewinde.orsted.de/trends-technik/offshore-wind-fundamente-lautlos-in-die-tiefe (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Rettet den Regenwald e. V.Aus dem Regenwald ins Windrad: https://www.regenwald.org/regenwaldreport/2022/604/aus-dem-regenwald-ins-windrad (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Science Media Center Germany.Wie viele Windräder stehen in Deutschland still? - Wird wirklich jedes Jahr mehr Windenergie abgeregelt?
https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/wie-viele-windraeder-stehen-in-deutschland-still-wird-wirklich-jedes-jahr-mehr-windenergie-abgeregelt/ (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

SWR Landesschau Baden-Württemberg.Windrad verursacht ständiges Wummern | Gutach: https://www.youtube.com/watch?v=uYc1x8WLkFc&ab_channel=SWRLandesschauBaden-W%C3%BCrttemberg (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Tsing, Anna Lowenhaupt: The Mushroom at the End of the World. On the Possibility of Life in Capitalist Ruins. Princeton University Press/Oxfordshire, 2015.

The Simpsons. Helen Lovejoy: Won’t somebody please think of the children: https://www.youtube.com/watch?v=3jFqhjaGh30&ab_channel=NickyClark (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Wikipedia. Hinderniskennzeichnung von Windenergieanlagen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hinderniskennzeichnung_von_Windenergieanlagen (zuletzt abgerufen am 28. Juni 2023)

Ein Programm der Crespo Foundation Logo Crespo Foundation