Hannes Zawodnik

ama ama das wort fällt um


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Das Kind liegt vor ihr auf dem Bettlaken und schreit. Es hat geballte Fäustchen, oder noch-nicht-entfaltete Finger, die außer ihrer Faustform noch nichts kennen, die mit ihren Händen noch nichts anzufangen wissen. Es ist noch warm vom Inneren der Mutter. Ich würde gerne vom Herausplumpsen sprechen, also: wie das Baby aus dem Mutterleib plumpste, aber das würde der Sache nicht gerecht, auch wenn es zum Ende hin ploppte, wie in einem Cartoon.
Durch das Plumpsen, den gewissermaßen freien Fall, wird der kleine Körper nicht gepresst. Wo anderen das schmale Becken Fruchtwasser aus den Lungen quetscht, wo andere ihren ersten Schwall Luft durch die Stimmritze pressen, wo es andernorts schreit, da bleibt ihr Kind seltsam still.
Der Schrei bleibt ein Gurgeln. Das Baby macht schmatzende Geräusche, während es nach Luft schnappt, aber das Wasser schwappt und schwappt weiter, dringt in die Kehle, die Brust.
Es ist in der Welt gestrandet, aber: die Welt nicht als Badewanne, sondern als seichtes Gewässer, das in der Sonne gärt. Ein Ort, an dem knöcheltiefes Wasser ausreicht, um kleine Kinder zu versenken.

Der Krankenpfleger ist ganz aufgebracht, weil mit dem Kind diverse Dinge nicht stimmen – das angewachsene Ohrläppchen, die linken Füße, dazu der Überbiss – und überhaupt: dass es noch so klein und so leise ist, dass es zu viel Platz braucht.

Würde sich die Zahl der Krankheiten nach der Zahl der Kinder richten, wäre es vielleicht auszuhalten.
Doch es ist umgekehrt: Die Zahl der Kinder folgt jener der Krankheiten. Es besteht offenbar ein Zusammenhang, oder besser: eine Laune der Verhältnisse.
Ich rätsle; dann stutze ich.
Was ich weiß: Am Ende liegen da fünfzehn Kinder vor ihr, glitschig und glänzend, weil noch ganz frisch. Appetitlich, fast – wie eingelegte Rhabarberstreifen in zuckerigem Essigsud.

Vom ersten Tag an laufen sie (omama, mama, ama) mit fünfzehn Kindern im Arm herum, wobei das mit dem Ohrläppchen am leichtesten wiegt. Am schwersten ist das Kind mit der wenigen Luft in der Lunge. Die Ärztin spricht von totem Raum, oder:

 

 

 

TOT – RAUM,

 

 

 

 

und schon das ›Tot-‹ am Anfang klingt wenig verheißungsvoll.
Ich google: Luftröhren, Bronchien, Nase: der Anteil des Atemzugvolumens, der nicht am alveolären Gasaustausch teilnimmt, und weiter:

2 ml/kgKG

Was für Mama ein halbes Wasserglas ist, ist für mich als Neugeborenes ein Fingerhut. Und unser Totraum wächst. Wir atmen Luft ein, die sich in unseren Flügeln dreht und wendet, die Wirbel schlägt – wir atmen Luft ein und berühren sie nicht. Es ist ein Zaubertrick: Wie man sich die Dinge einverleibt, ohne beißen und ohne schlucken zu müssen. Wie man freihändig das Innere auf Abstand hält. Wie man keine Häuser baut, keine Gräber gräbt, keine Hände hält. 

Nach der Geburt geht alles ganz schnell. Wir dürfen schon bald nach Hause, aber richtig entlassen wird nur Mama. Ich selbst werde von ihr nach draußen getragen, aber dasselbe Bild wiederholt sich alle paar Jahre – ich liege in der Klinik,
jemand schneidet mir die Ohrläppchen zurecht,
baut mir aus einem der linken Füße einen rechten,
hobelt mir den Kiefer gerade
– und dann trägt mich Mama nach draußen, mit 4 und mit 6 und mit 8, aber mit 13 laufe ich selbstständig zum Auto, auch wenn Mama mich stützt. Einmal, es ist Sommer, legt sie mich auf den Rücksitz ihres Käfers, während ich noch immer im Narkoserausch schwebe, und ich kotze auf die selbstgestrickte Decke, die das heiße Leder bedeckt. 

In einem der Krankenhausflure hängt die Billokopie eines Gemäldes. Die Szene ist hell und froh, Licht leuchtet durch ein Fenster am rechten Bildrand durch die vom Wind gewölbten Vorhänge. Die Tochter hängt kränklich in einem breiten Sessel, während die Mutter abwesend nach draußen starrt oder nur bis zu den Blumentöpfen auf der Fensterbank.
Ich finde heraus, dass das Gemälde die Variante eines früheren Bildmotivs ist. Die ursprüngliche Variante zeigt dieselben Frauen, ist aber düsterer, traurig, ungeeignet für einen langen, klinischen Korridor.
Auf dem Bildschirm meines Handys schillern die dunklen Farben in Rosatönen, weil das Display defekt ist. Halte ich es im richtigen Winkel vor meine Augen, schält sich ein immer selber Rotschimmer aus dem Panzerglas.
Ich überfliege einen Artikel zum Bild, meine Augen schon müde. Fahrig pirsche ich durch den Text, erfasse nur einzelne Sätze, der Rest verschwimmt.

Im Schnittpunkt der Diagonalen des nahezu quadratischen Bildformates halten die beiden Frauen einander an den Händen.[1] Dabei ist die Stelle so abgeschabt, dass nicht klar wird, ob die Geste Trost oder Kummer zeigt – ob sich die beiden überhaupt berühren oder sich die Hände vergeblich suchen.

 

 

 

 

 

  

Omama ist berühmt für ihr eingelegtes Stängelgemüse – für den Sauerampfer und die jungen Wildkräuterstängel, aber vor allem für ihren Rhabarber.
Sie hat ihn sich oft auf der Flucht gekocht; rennend.
Lange lebten wir in dem festen Glauben, Omama zöge ausschließlich mit Schlappen durch die Straßen, von der Küche bis in die Kirchenbank, dann zurück.
Erst viel später bemerkten wir, dass sie keine Schlappen, sondern Sandalen trug. Breite Riemen gaben den Fersen Halt, das war ihr sehr wichtig:
»Man wisse ja nie, ob es einen noch einmal nach draußen verschlägt«, wiederholte sie bei Gelegenheit. Ihre Mutter zum Beispiel, fügte sie gerne hinzu, ihre Mutter hatte ein Leben damit verbracht, unterwegs zu sein, war nie angekommen, da waren ein paar Riemen an den Schuhen doch nicht verkehrt.

 

 

 

 

Sich auf schwäbischen Fußmatten den tschechischen Staub von den Sohlen klopfen. Und höflich bittend den Fuß in die Tür stellen,
eine energische Zurückhaltung kultivieren,
ein bescheidenes Lächeln üben,
daneben noch anderen Kram üben – und üben und üben,
das rollende R entrollen, glattbügeln,
genügsam wirken werden.
Von fremden Geistern offene Wünsche erfeilschen,
genügsam Dinge erbittend, die man sich im Notfall auch zusammenstiehlt, das Bleiben und Nichtfortgeschicktwerden zum Beispiel, das Begutachtetwerden, dabei die eigene Unsichtbarkeit entschuldigend, das Sternegucken – oder anders: Das Leben zu leben, so gut und viel es möglich war. Beides war gleichwertig vorhanden, das Schöne und das Schwere.[2]

 

Der eingelegte Rhabarber als Ort oder Hafen, flüchtig, der zwischen den Fingern
wie auf der Zunge zergeht.

 

 

 

 

 

 

Wichtig ist, den Rhabarber nicht zu schälen, der Farbe wegen. Omama steckt die länglichen Rhabarberstücke in kochendes Wasser, um sie dann eisigkalt abzuschrecken. Sie köchelt Essig und Wasser und Zucker und Salz, und ich will mich in ihrem Sud selbst eintauchen, will den köchelnden Sirup auf meiner Haut, will Blasen werfen, ich will, dass sich der scharfe Essig in meinen Kleidern absetzt, will mich selbst im Geruch absetzen,
auflösen.

Ja, ich zerfranse und zerfalle unter tausend Dingen.[3] Ich will mich verzwirbeln und einfädeln lassen, oder aber:
in tausend Teile zerfallen, die sich nur schwer wieder zusammensetzen lassen.
Ich will es mir im Pixelrauschen gemütlich machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich zwirble die Wörter wie Fäden zwischen den Fingern, aber immer, wenn ich sie durch das Nadelöhr schieben will, löst sich eins der Enden aus der Verzwirbelung und geht nicht durch. Mama schmunzelt, wenn ich mich sturköpfig über das viel zu kleine Öhr und die viel zu großen Wörter beuge. Sie ist eine begnadete Schmunzlerin. Lachend nimmt sie mir Nadel und Faden aus den Händen. Sie steckt die fusseligen Fadenenden in den Mund, und ihr Speichel glättet das Zerfranste, das Ungezwirbelte, zu einer scharfen Linie. Beim Anblick der fransigen Enden verdreht sie die Augen, wie um zu sagen: »unsere stumpfen Scheren, wer soll so nähen können«, aber die Klingen zu schärfen wäre ein neues Projekt, und für neue Projekte bleibt bei all den ungeflickten Löchern keine Zeit.
Mama mahnt mich, mit den Stoffscheren kein Papier zu schneiden.
Ich schneide mit ihren teuren Scheren durch dicken Karton.
Ich pflüge mit schweren Scheren durch harte Holzfasern, die wie Steine im Acker gegen einen Pflug scheppern. Die Klingen, feingeschliffen für weiches Gewebe, wetzen sich ab –
ich wetze sie ab,
ich mache die Scheren stumpf, ich verschleiße die Klingen gewissenhaft.
Ich bin wie Schmirgelpapier, ich reibe und schmirgle und scheure mich ab, mache die scharfen Kanten rund, mache sie wohnlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mama schwebt durch den Hausflur, von Tür zu Tür. Sie klopft nicht an, weil die kranken Kinder nie gestört werden wollen, aber jemand nach ihren Wickeln schauen muss; weil dieser jemand sie ist, die Mutter.
Gespenster namens Aufopferung und Selbstlosigkeit[5] pfeifen durch die Ritzen und spuken um sie herum durch die Gänge –
sich aufopfernd, sich selbst lösend.

 

Wenn sie sich durch die tiefen Türrahmen duckt, hört sie altes Gebälk knistern. Die Balken verziehen sich von der Kälte, oder aber die Holzameisen knuspern und richten sich ein;
sie sind nicht die einzigen, die ihre Nester bauen.
Wie das Holz von den Wänden her flüstert, sie kann die Worte nicht greifen, sie hört nur die Mundwerkzeuge der Insekten klappern, die sich schmale Gänge bis ins Innerste fressen. Senile Orakel, die sich durch die Maserungen des Holzes winden, auf- und abtauchen, von fremden Welten flüstern, in denen es keine Kranken gibt, in denen der Schmerz von den Körpern kullert, weil die Körper robust sind und ihre Haut so dick, dass die bösen Geister nicht eindringen können. Die Geister gehen schlurfenden Schrittes davon, kicken trotzig Tannenzapfen vor sich her, bevor sie sich selbst auflauern und voneinander Besitz ergreifen; bevor sie untereinander rangeln wie Kinder.

 

 

 

 

Ama trägt ein gesundes Kind auf einem Arm durch die Gegend, aber auf dem anderen trägt sie mich und die vierzehn anderen. Wir belagern den Arm von der Schulter bis zu den Fingerspitzen, hängen schwer von ihrem Körper. Wir ziehen zähe Muskelstränge lang, bis sie schlapp werden, bis sie unter der Haut wabern.
Ama hat kräftige Oberarme, von den schweren Holzbalken in ihrer Werkstatt, vom Stemmen und Hobeln. Sie denkt mit Schräubchen im Mund über Zentimeterzahlen nach; grübelt, wie sich die Teile gut zusammensetzen lassen. Sie setzt die Spitzen und Klingen ihrer Werkzeuge millimetergenau an. Wenn sie mit dem Hammer abrutscht oder ihre Axt wieder mal vom breiten Stiel fliegt, wenn ihr eins der Schräubchen über die Lippen in den Rachen rutscht, geht das Gezeter los. Aber es dauert nicht lange, bis sich das Getöse wieder legt, bis Schreie und Klagen an den Wänden ihrer Werkstatt in Stille verbrausen.
Ihre Hand tätschelt mir die Wange, pustet mir den ärgsten Schmerz aus tiefen Wunden, die mir das Fleisch spalten.
Ama weiß um die Sorgen ihrer fünfzehn Brüder. Die große Schwester hört unser Geschrei, das zeitweise lauter ist als das ihres eigenen Kindes.
Sie spricht, viel mit sich selbst, aber manchmal mit einem von uns –
den vierzehn anderen oder mir, oder mit dem anderen Kind, das wie ein König den zweiten Arm ganz für sich hat.

Ama redet jeden klitzekleinsten Gedanken nach draußen, damit sie nicht in die Tiefe fallen, [»]in meinen unheimlichen Keller, in dem schon die Ängste meiner Mutter gären.[«][6] 

 

 

 

 

Einmal plumpste Ama genau wie ich aus derselben Frau, aber anders als ich war sie nur für drei Jahre Kind, als Dreijährige kamen wir, zu fünfzehnt machten wir es uns in der Wiege bequem, fauchten über den mit Decken gepolsterten Rand, bis wir gefüttert wurden. Wir schlemmten, dann rülpsten wir.
An ihrem dritten Geburtstag wurde Ama zum Vater ernannt, aber nicht zu unserem, sondern zu einem ordentlichen, wie man ihn aus anderen Texten kennt, mit zwei Armen und Beinen und keiner dritten Hand. Am liebsten gingen wir zu Mama, heulten ihr die Ohren voll; Ohren so groß wie Schwimmbecken. Wenn das Becken voll war, gingen wir hinaus in den Garten, wo Ama gerne im Gras nach kleinen Käfern Ausschau hielt. Sie behielt diejenigen, deren Panzer nicht zwischen Daumen und Zeigefinger zerplatzten. Die anderen wischte sie sich am Hosenbein ab.
Ob sie uns nicht dabei helfen könnte, einen Splitter aus dem Fuß zu ziehen, fragten wir die am Boden Liegende, in der Sonne Ruhende.
»Schon wieder?« Eine scharfe Skepsis blitzte in ihren Augen.
»Diesmal wirklich!«
Ama glaubte uns nicht.
»Warst du etwa in der Werkstatt? Bist du auf Socken über die spröden Dielen?«
Wir schüttelten energisch den Kopf; dann, energischer: »Nein!«
»Dann steckt auch kein Splitter in deinem Fuß.«
Wir senkten enttäuscht die Schultern. Immer holte sie sich Splitter, suchte mit dem Cuttermesser nach den schwarzen Punkten auf ihrer Haut, die sie in langen Fäden aus staubigen Schenkeln zog. Wir wollten uns auch Splitter holen und dann lange gehätschelt werden.
»Sei froh, dass dir kein Splitter im Fuß steckt. Tut höllisch weh.«
Ich verstand, was sie zu sagen versuchte. Ein Splitter war nicht der Rede wert.
»Aber fünfzehn Splitter in fünfzehn Füßen – kannst du dir das vorstellen?«
Sie konnte es sich nicht vorstellen. Sie schüttelte den Kopf, hob dann argwöhnisch eine Braue. Sie zeigte auf meinen linken Fuß, dann auf den rechten:
»Eins. Zwei.«
In meinem Kopf zählte ich weiter, drei, vier – bis zur fünfzehn, zum Ende, bis alle verletzten Füße gezählt waren.

 

 

 

 

 

 

 

Im Wir klappert es; ein Steinchen klackert durch die Windungen der Buchstaben.

 

Wir

husten                             uns

stückchen     weise                               selbst heraus;

röcheln.

 

 

 

 

 

 

 

 

Als ich mich neben sie auf die Wiese legte, drückte ich vereinzelte Gänseblümchen platt. Mama ließ sie oft stehen, wenn sie wie an jenem Morgen den Rasen stutzte. Der strohige, rauschende Geruch von frisch gemähtem Gras stieg uns in die Nase.
»Riecht gut«, sagte ich.
Sie habe irgendwo gelesen: dass der Duft von frisch geschnittenem Gras das chemische Äquivalent eines Schreis sei. Dass die Halme immerzu schreien, weil man ihnen ständig den Kopf absäbelt.
Mir wurde unwohl bei der Vorstellung. Plötzlich fühlte ich mich wie von langgezogenen Mündern umgeben, die mir aufgebracht in den Nacken und in die Knöchel bissen.
Ich fragte mich, wo Ama all diese fremden Dinge las. Wir waren doch noch Kinder, zumindest ich war ein Kind, denn der nächste Satz, den sie sagte, rückte sie weit fort von mir:
»Ich bin schwanger.«
Ein Satz wie ein Erdrutsch.
Ich breche von ihr ab wie ein riesiger Brocken, der viel weiter unten ins Meer stürzt.
Sie legt meine Hand auf ihren Bauch. Eine intime Berührung, die ich sie sonst nur mit ihrem Mann machen sehe. Ich drehe mich zu ihr, lege die Wange in den angewinkelten Arm und schaue sie an. Sie blinzelt in die Sonne. Das Gras streift mir am Ohr, aber es schreit nicht. Es flüstert mir Dinge zu, die mir im Gehörgang kitzeln. Etwas vom Wuchern, vom Weiterwachsen.
Ich blicke auf meine Hand, die noch immer auf Amas Bauchdecke liegt.
den zellen beim wuchern zuhören, als seien sie wachsendes gras.[7]

 

 

 

 

 

 

Irgendwann mittags fahre ich mir mit der Zunge um den Mund und stelle fest: Meine Unterlippe ist ganz taub – und die Taubheit breitet sich aus, unten am Kinn und im Innern der Backen. Die tauben Lippen sind prall, und obwohl sie in meinem Gesicht an Ort und Stelle sitzen, fühlt es sich an, als hingen sie schlaff hinunter.                         

                                                            Als stülpe jemand meinen Mund nach außen.

Dicke Blütenblätter, die mir schon lange als Belag auf der Zunge kleben, lösen sich langsam und blühen über den Mundrand hinaus.

Mein Mund eine halbe Blume.

Und wenn die Blüte welk wird, fallen bunte Blätter vom Stempel und rieseln wie bröselnder Schorf auf meine Schuhspitzen.

 

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[1] Das kranke Kind (Munch), de.wikipedia.org/wiki/DaskrankeKind

[2] Mely Kiyak: Frausein. München 2020.

[3] Heike Geißler: Verzweiflungen. Berlin 2025.

[4] Enis Maci: WUNDER. Berlin 2021.

[5] Emilia Roig: Lieben. Berlin 2024.

[6] Ebd.

[7] Enis Maci: WUNDER. Berlin 2021.