Shortlist zum Förderpreis-Aufruf 2020: „Die Geschichte läuft wieder, nur eben rückwärts.“ Wie erobert Ihr Euch die Zukunft zurück?

10 Autor:innen wurden mit ihren Texten aus knapp 300 Einsendungen von der Jury für die Shortlist des WORTMELDUNGEN-Förderpreises 2020 nominiert. Die Jury sagte dazu: „Die Texte, die wir in diesem Jahr gelesen haben, stellen drängende Fragen an unsere Gegenwart, sie denken nach vorne und tun das oft mit einem Blick auf die Geschichte. Sie erzählen von Versehrtheit und dem Traum vom Weiterleben, sie sind geprägt von der Wut über Rassismus, die Klimakatastrophe, unsere oder die eigene Untätigkeit. Damit werden wir als Juror:innen und Leser*innen konfrontiert und provoziert, emotional und intellektuell herausgefordert. Die Gattungen fließen ineinander. Wir haben nicht selten Texthybride gelesen und eine Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten erlebt, der wir in unserer Auswahl versuchen, gerecht zu werden. Die Ironie ist vorbei, es geht hier um alles. Die Hoffnung ist in den Texten der Preisträger:innen eine Utopie, an der gearbeitet wird.“
Die Texte der Shortlist-Autor:innen sind hier veröffentlicht - es sind sieben Erzähltexte, zwei Reden und ein Essay.

Lucia Barbara Bauer

Jan im Scheinwerferlicht

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(*1992 in Herford) lebt und arbeitet in Köln. Sie ist als Sozialarbeiterin tätig und studiert berufsbegleitend Biografisches und Kreatives Schreiben in Berlin.

Miriam Emefa Dzah

Wach Bleiben

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(*1998 in Paderborn) lebt in Cambridge und Berlin. An der University of Cambridge studiert sie Soziologie und Politikwissenschaft. Sie ist Stipendiatin des Programms Medienvielfalt Anders der Heinrich-Böll-Stiftung und Redaktionsmitglied der Magazine Bait und Mosaic.

Leopold Helbich Frey

Poesie, einhundert Sekunden vor Mitternacht

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(*1990 in Wien) studierte Theater, Mediale Kunst und Philosophie in Zürich und London. Er arbeitet als freier Autor und Filmemacher sparten- und genreübergreifend zu den Themen Neue Technologie, Gesellschaft, Ökologie und Kultur. Leopold Helbich lebt in Berlin und Wien.

Dorina Marlen Heller

Sie sind wach

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(*1995 in Wien) studierte Sinologie, Literaturwissenschaft und Gender Studies in London, Heidelberg, Peking und Oxford. Sie erhielt diverse Auszeichnungen (u.a. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb, FM4-wortlaut, zeilen.lauf) und veröffentlichte u.a. im Jahrbuch österreichischer Lyrik sowie in den Zeitschriften Mosaik und Podium.
Foto: Darina Nikolova

Christian Hödl

The sound of remix

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(*1994 in Bad Tölz) studierte an der Filmhochschule in München und am Literaturinstitut in Leipzig, realisierte Kurzfilme, die u.a. auf den Hofer Filmtagen gezeigt wurden. 2018 las er beim Open Mike. 2020 war er Artist in Residence auf dem Prosanova Festival. Er veröffentlichte Texte in: Tippgemeinschaft, Akzente und BELLA triste.

Jasmin Merkel

Mein Name ist Maike Kleeberg

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(*1991 in Oranienburg) studiert Kognitive Medienlinguistik in Berlin. Sie beschäftigt sich mit Frauenrechten und dem deutsch-deutschen Verhältnis nach 1989. 2019 wurde sie mit dem studentischen Essaypreis der Deutschen Gesellschaft ausgezeichnet.

Vivian Polenz

Sprich Deutsch, wenn du mit mir redest!

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(*1995 in Saarbrücken) hat polnisch-deutsche Wurzeln, denen sie sich immer bewusster wird. Nach ihrem Abitur besuchte sie zunächst eine Schauspielschule in Hamburg, entschloss sich nach dem Abschluss jedoch dazu, noch ein naturwissenschaftliches Studium in Berlin anzuhängen.

Anna Yeliz Schentke

Annane

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(*1990 in Frankfurt am Main) lebt und schreibt in Frankfurt am Main und studiert Ästhetik an der Goethe-Universität. Sie war 2020 Teilnehmerin der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und schreibt derzeit ihren ersten Roman.

Anna Stadler

Von schiefen Türen

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(*1992 in Salzburg) studierte Bildhauerei und Germanistik. Sie ist Mitherausgeberin von archipel – Zeitschrift für Kunst, Theorie & Literatur und Doktorandin am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst in Salzburg. Sie erhielt AIR-Stipendien für Paliano/IT und die Schmiede-Akademie, darf in einem Förderatelier arbeiten und war Finalistin beim Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb.

Marie Lucienne Verse

Aufschlussfiguren

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(*1994 in Darmstadt) ist in Berlin aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und seit 2019 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie war Preisträgerin beim Retzhofpreis für junge Literatur (2018) und beim Literaturpreis Prenzlauer Berg (2019). 2020 war sie zu den Tagen der jungen Dramatik eingeladen.

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