Shortlist zum Förderpreis-Aufruf 2018/2019: "Hinter dem Zaun - was bringt Heimat zur Sprache?"

15 Autor:innen wurden mit ihren Texten aus mehr als 200 Einsendungen von der Jury für die Shortlist des WORTMELDUNGEN-Förderpreises nominiert. Die Jury sagte dazu: „Die Shortlist-Texte bilden ab, welche Unterschiede in der sprachlichen und thematischen Herangehensweise an die gestellte Aufgabe gewählt wurden. Sie kreisen vor allem um Orientierungslosigkeit, doppelte Identitäten, Alltagsrassismus, Generationenkonflikte, das Aufeinandertreffen von Urbanität und ländlichen Strukturen, Heimatlosigkeit, aber auch die gleichzeitige Sehnsucht nach Heimat. So wird in vielen Texten nach Struktur, Halt und Zugehörigkeit gesucht und zugleich deren Auflösung beschrieben. Dabei wird der Heimatbegriff besonders dann interessant, wenn er geöffnet oder gebrochen wird.“

Die Texte der Shortlist-Autor:innen sind hier veröffentlicht.

Justine Z. Bauer

Sprudel am Brandrand

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Justine Z. Bauer, geboren 1990 in Baden-Württemberg, ist Künstlerin und Regisseurin. 2017 schloss sie ihr Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ab und studiert seitdem Spielfilmregie und Drehbuch an der Kunsthochschule für Medien Köln. Aktuell lebt und arbeitet sie in einer Künstlerresidenz in einem Wald in Ontario und beobachtet wilde Tiere.

Sophie Baumberg

Doppel D, ungebräunt

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Sophie Baumberg, geboren 1996 in Dresden, studiert seit 2015 Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie ist Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen 2017 und 2018, Stipendiatin der Stiftung Niedersachsen 2017 und Preisträgerin beim Treffen Junger Autoren*innen 2017. 

Katherina Braschel

Bäume zählen

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Katherina Braschel, geboren 1992, lebt und arbeitet aktuell in Wien. Sie veröffentlicht ihre Texte in Literaturzeitschriften, war 2018 Shortlist-Platzierte beim fm4-Wortlaut-Kurzgeschichtenwettbewerb und hat im selben Jahr den Lyrik-Sonderpreis beim erostepost-Literaturpreis gewonnen. Sie ist Redaktionsmitglied des Literaturmagazins &Radieschen.

Katia Sophia Ditzler

Muttersprache, Mutterland. Ein Essay in fünf Akten.

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Katia Sophia Ditzler, geboren 1992, hat in Leipzig, Kiew und Moskau Literarisches Schreiben, Ethnologie und Indologie/Tibetologie/Mongolistik studiert. Sie macht Musik, Filme und Performances. 2017/18 hielt sie sich in Yogyakarta auf, um Gamelan, Puppentheater und Tanz zu lernen. Aktuell absolviert sie ein Praktikum im Virtual Reality Cinema in Melbourne, Australien. 

Hank M. Flemming

Haamit

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Hank M. Flemming, geboren 1987 im Erzgebirge, ist Slam Poet. Er hat Psychologie in Dresden studiert und an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen promoviert. 2014 begann er, seine Texte auf Poetry Slams vorzutragen und machte sich in der Szene einen Namen. 2018 qualifizierte er sich für die deutschsprachigen Meisterschaften.

Anja Gmeinwieser

Die Hecke von verschiedenen Standpunkten in Raum und Zeit

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Anja Gmeinwieser, geboren 1989 in Bayern, lebt als Sozialpädagogin in Nürnberg. Sie hat Soziale Arbeit in München studiert sowie Theater-, Medien- und Politikwissenschaften in Erlangen. Sie schreibt Prosa und hat 2018 den Literaturpreis der Nürnberger Kulturläden gewonnen.

Magdalena Kotzurek

Eh, Macarella

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Magdalena Kotzurek, geboren 1988 in Tychy, Polen, lebt derzeit in Kalifornien. Sie hat Literatur und Konferenzdolmetschen zwischen Deutschland, Chile, Polen und den USA studiert, arbeitet als Dolmetscherin im Politik- und Kulturbereich, übersetzt Literarisches und untertitelt Opern. Sie veröffentlicht Prosa und Lyrik und war Finalistin des 25. open mike.

Daria Kramskaja

Rote Raben

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Daria Kramskaja, geboren 1988 in Sewastopol, hat Germanistik und Kunstgeschichte in Trier studiert. Aktuell lebt sie in Saarbrücken. In ihren Texten setzt sie sich literarisch mit Themen der Identitätssuche und Gewalt auseinander. 2014 und 2016 hat sie den Förderpreis des Hans-Bernhard-Schiff-Literaturpreises gewonnen.

Laetitia Lenel

Das Dorf

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Laetitia Lenel, geboren 1988 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin. Sie hat Geschichte und Philosophie in Freiburg, Genf, Berlin und Prag studiert und promoviert aktuell an der Humboldt-Universität. 2018 hat sie den Essaypreis der Zeitschrift WerkstattGeschichte gewonnen.

Marcel Menne

Ferragosto

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Marcel Menne, geboren 1992, studiert Germanistik und Katholische Theologie in Duisburg/Essen. Seine Kurzgeschichten wurden u.a. in den Zeitschriften Richtungsding, Asphaltspuren und Bierglaslyrik veröffentlicht. Seit 2015 ist er redaktionelles Mitglied des Musikmagazins Plattentests.de und schreibt Rezensionen im Bereich Literatur und Film auf literaturkritik.de.

Deniz Ohde

Vision Board

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Deniz Ohde, geboren 1988 in Frankfurt am Main, lebt seit 2011 in Leipzig. 2018 hat sie ihr Studium der Germanistik abgeschlossen. Sie veröffentlicht in Zeitschriften und Anthologien und war Finalistin des 24. open mike, des 10. poet | bewegt sowie Stipendiatin des 21. Klagenfurter Literaturkurses.

Sabine Schönfellner

Der Fisch, der du bist

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Sabine Schönfellner, geboren 1987, lebt in Wien. Sie hat Vergleichende Literaturwissenschaft, Skandinavistik und Deutsch als Fremdsprache studiert und in Germanistik promoviert. Seit 2006 ist sie Mitarbeiterin der Jugendliteraturwerkstatt Graz. 2017 hat sie den Retzhof-Preis für Junge Literatur gewonnen, 2018 an der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung in Edenkoben teilgenommen.

Fiona Sironic

Wdh.: Kein Memo an mich

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Fiona Sironic, geboren 1995, hat Kreatives Schreiben in Hildesheim studiert. Seit 2016 studiert sie Sprachkunst in Wien. Sie war Stipendiatin des 21. Klagenfurter Literaturkurses und 2017 redaktionelles Mitglied der Literaturzeitschrift JENNY. Sie veröffentlicht in Zeitschriften und Anthologien, u.a. in BELLA triste und JENNY.

Dilan Zoe Smida

Der große Hunger

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Dilan Zoe Smida, aka dilop, geboren 1989, studiert Literatur und Medien an der Universität Bayreuth. Sie ist ehemalige Stipendiatin des Münchner Literaturhauses und ständige Kuratorin und Koordinatorin des BIGSAS Literaturfestivals in Bayreuth. 2017 hat sie das Sachbuch „Postcolonial Ecocriticism. Whiteness and Dogs in J.M. Coetzee’s Disgrace“ veröffentlicht.

Leona Stahlmann

Mutterland

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Leona Stahlmann, geboren 1988 in Fulda, lebt in Hamburg. Nach Stationen im Lektorat, als Literaturagentin und Kreative in der Werbung, arbeitet sie jetzt als Autorin und Texterin. 2017 hat sie den Hamburger Förderpreis für Literatur gewonnen und war 2018 Stipendiatin der Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus. Ihr Debütroman erscheint 2020.

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